„Das ist keinen Pfifferling wert?“

 

Uns schon! Lieben wir nicht alle den, unter den Feinschmeckern hochgelobten Pilz mit der aromatischen, leicht pfefferigen Note? Ob in Begleitung von Omelette oder leicht gebraten auf saftig-zartem Rinderfilet, der fruchtige Geschmack des Pfifferlings läßt unseren Gaumen entzücken.

 

Woran erkennt man den Pfifferling?

Der Pfifferling (Cantharellus cibarius) hat viele Namen: Eierschwammerl, Reherl oder Chanterelle, wie ihn der französische Naturarzt Bauhin aufgrund seiner Form nannte; aber egal wie man ihn nun nennt tut seiner Beliebtheit keinen Abbruch. Typisch für den Pfifferling ist der dotter- bis goldgelbe, erst knopfförmige dann in eine leicht trichterartige Form übergehende Hut, dessen Größe von 2 bis 12 cm erreichen kann. Ein weiteres Merkmal ist das weiße bis blaßgelbe Fleisch des Pilzes und der fruchtartige Geruch bei frischer Ware.

 

Wo findet man das „Gold des Waldes“?

Der Pfifferling ist zwischen Juni und Oktober sowohl im Laub- als auch im Nadelwald, bevorzugt unter jungen Eichen zu finden. Außerdem wird dem Pilz nachgesagt, er sei ein „treuer“ Genosse, daher ist er meist Jahr auf Jahr am selben Ort zu finden. In den Siebzigern war der Eierschwammerl noch weitverbreitet, doch die zunehmende Luftverschmutzung, Grundwasserabsenkungen sowie forstliche Eingriffe und Bodenverdichtung vertrieben den Leckerbissen immer mehr. Nun gilt die Delikatesse wohl eher als Rarität. Wir finden den Rückgang sehr bedauerlich, doch noch gibt es die ein oder andere Stelle, an der man dieses „Gold des Waldes“ finden kann.